Das am meisten beachtete und auffälligste Teil des Windsurf-Equipments: Das Windsurf Segel. Es entscheidet hier nicht nur die Optik, sondern vor allem der geplante Einsatzbereich und das Können des Windsurfers. Damit zusammen hängen diverse Fragen wie die nach der Anzahl der Latten, des Schnitts, der Segelgröße, des Ausmaßes an Verstärkungen und des damit einhergehendes Gewichts und der Segel-Features. Bedeutsam für ein gut ausbalanciertes und leistungsfähiges Rigg sind auch die Fragen nach dem passenden Masten (Masthärte, Biegecharakteristik, Carbongehalt, Durchmesser, ...) sowie dem passenden Gabelbaum.
Windsurf Segel Brands: Naish Sails, Duotone Sails, Ezzy Sails und Wanna Sails* Preise inkl. MwSt zzgl. Versand.
Der meistgekaufte Segeltyp in Deutschland. Das Freeride Segel ist ein echter Alleskönner, der ein stressfreies und bequemes Windsurf-Erlebnis ermöglicht: Es vereint einen unkomplizierten Aufbau, ein leichtes Segelgefühl, gute Angleiteigenschaften und ein dank reduzierter Gabelbaumlänge gutes Handling. Somit sind Freeride Sails besonders geeignet für Spots mit leichtem bis mittlerem Wind und bis zu kleiner Welle. Idealerweise wird dieses Segel in Kombination mit einem Freeride Board gefahren.
Charakteristisch für diesen Segeltyp sind ein schlankes Vorliek, ein kurzer Gabelbaum und dafür im Gegenzug ein recht hoch gewachsenes Achterliek. Mit diesem Schnitt steht das Segel auch im Wellental noch gut im Wind und verliert dadurch wenig Fahrt. Das Segelprofil ist sehr flach, also optimiert auf Kontrollierbarkeit und Stabilität auch bei sehr starkem Wind. Eine schmale Masttasche erleichtert den Wasserstart. Viele Wave Segel sind mit großzügigen Monofilm-Verstärkungen ausgestattet, um den großen Materialbelastungen der Brandung besser stand zu halten. Zur Gewichtsreduzierung kommen moderne Surfsegel auch mit 4 oder nur 3 Latten aus, ohne dass das Segelprofil oder die Druckpunktstabilität darunter leiden.
Leichtigkeit und Handling - das sind die zentralen Anforderungen an ein Freestyle Segel, denn für Tricks, Moves und Sprünge muss das Segel leicht in der Hand liegen. Diese Eigenschaften machen die Freestyle Segel auch für kleine und leichte Freerider zu beliebten Segeln, auch wenn sie dazu primär nicht konzipiert wurden. Doch es gilt das Prinzip: Das was gut funktioniert ist auch gut geeignet.
Dieser Segeltyp ist den Freeride-Segeln sehr ähnlich, jedoch zeichnet er sich dadurch aus, dass das Segel noch breiter geschnitten ist und mit einem tieferen Segelprofil kommt, das das Durchgleiten erleichtert und höhere Endgeschwindigkeiten ermöglicht. Das tiefere Segelprofil wird häufig durch den Einsatz von Cambern realisiert, die jedoch den Aufbau, den Trimm und das Handling erschweren. So sind Freerace / Slalomsegel auch nicht so leicht zu halsen.
Diese Windsurf Segel und Rigs zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf ein geringes Gewicht und gutes Handling abgestimmt sind. Zudem kommen häufig preiswertere Komponenten zum Einsatz, um einen preisgünstigen Einstieg in den Surfsport zu ermöglichen. Es kommt in der Regel entweder ein leichter und kurzer zweiteiliger Epoxy- Mast oder ein zusammensteckbarer Alu Mast zum Einsatz, dazu ein kurzer Gabelbaum mit einem reduzierten Holmdurchmesser, der auch von Kinder- und Damenhänden komfortabel greifbar ist. Das Segel ist auch recht einfach gehalten und wird häufig in Größen zwischen 1 qm und 4 qm eingesetzt. Um die Kompatibilität mit herkömmlichen Mastfüßen zu gewährleisten, wird bei vielen Kinderrigs ein Junior Mast Adapter mitgeliefert. Diese Plastik-Hülse reduziert den Durchmesser von 33 mm auf den regulären SDM Durchmesser von 48 mm.
Sie ähneln vom Schnitt her den Freeride-Segeln, sind aber noch mehr auf Komfort bei Aufbau und Handling getrimmt. Sie sind ideal für Windsurfer, die weniger perfektionistisch beim Segeltrimm sind und Wert darauf legen, schnell und einfach aufs Wasser zu kommen und einfach nur Spaß zu haben.